Seit seinem 11. Lebensjahr fährt Iwan Kozminych jeden Sommer nach Kasplja im Gebiet Smolensk. Heute gehört der inzwischen 21-Jährige zum Kernteam von Teenagern und Jugendlichen der Gemeinde Mytischtschi bei Moskau, das die Gemeinde Kasplja im Dienst der Sommerfreizeiten unterstützt. Von der jahrelangen praktischen Erfahrung im Dienst hat nicht nur Iwan profitiert, weil er im Glauben und in der Leiterschaft wachsen konnte, sondern auch die Gemeinde Kasplja. Aber Gott lässt noch mehr aus dieser Win-Win-Partnerschaft entstehen. Erstaunlich, wie Er junge Leute in den Dienst führt, sie wachsen lässt und gebraucht, um die nächste Generation für den Dienst vorzubereiten - und wie das einfache biblische Prinzip der Jüngerschaft ständig neue Leiter generiert, die Gott für neue Aufgaben einsetzen kann! Vor zehn Jahren noch hatte Iwan selbst an den Freizeiten teilgenommen und dann viele Jahre als Gruppenleiter und Verantwortlicher für den Sport gedient. Die kleine Gemeinde in Kasplja ist für diese Unterstützung überaus dankbar. Die Sommerfreizeiten haben dazu beigetragen, dass viele skeptische Dorfbewohner ihre Scheu und Vorurteile gegenüber evangelikalen Christen überwinden konnten. Immer mehr Kinder kommen in die Kinderstunde der Gemeinde und zu den Gottesdiensten, und einige Erwachsene sind zum Glauben an Jesus Christus gekommen. Aber auch die Jugendlichen aus Mytischtschi profitieren von der Partnerschaft zwischen beiden Gemeinden. Sie finden es wichtig, auch außerhalb ihrer Heimatgemeinde zu dienen, im eigenen Glaubensleben, an der Verantwortung und an den Aufgaben zu wachsen und praktische Erfahrungen in der Leiterschaft zu sammeln. Mit jedem Jahr und jedem Einsatz haben sie dabei neue junge Leute in den Dienst eingeführt, wie die heute 18-jährige Taisja aus Mytischtschi. „Vor der Aufgabe hatte ich gehörigen Respekt“, berichtet Taisja. „Wir rechneten mit über 35 Kindern an jedem Tag der Freizeit. Doch Gott hat mich gestärkt, vor allem durch die Gebete und die Anleitung des Kernteams. Und dann durfte ich Gottes Segen an jedem einzelnen Tag erfahren:

• Das Team - einfach super! Leute, die ich jeden Sonntag sehe, hat Gott mir hier von einer ganz anderen Seite gezeigt. Von ihnen durfte ich lernen.

• Die Umstände - schlichtes Dorfleben. Es schreckt mich nicht ab. Ich nehme es auf mich um der Menschen willen, mit denen ich die Freude an Jesus teilen will.

• Die Kinder - einmalig und so offen für das Evangelium! Sogar 15- und 16-jährige haben mit größtem Interesse die Lektionen verfolgt und sogar gebastelt. Kinder, die bereit waren, ihre Geschichten zu erzählen, damit wir, die Erwachsenen und Leiter sie unterstützen und anleiten und ihnen von Jesus erzählen können. Ist das nicht ein Wunder?! Ich habe viele neue kleine Freunde gewonnen, und ich glaube daran, dass der Same, den wir in ihre Kinderherzen gesät haben, aufgehen und gute Frucht für den Herrn bringen wird.“

Wir beten dafür, dass Taisja und andere Jugendliche aus Mytischtschi an den Erfahrungen im Dienst auf dem Missionsfeld wachsen und schon jetzt durch Jüngerschaft die nächste Generation an Dienern und Leitern heranziehen. Iwan und seine Freunde sind in diesem Sommer nicht mehr nach Kasplja gefahren. Gemeinsam mit dem Kernteam von NGL’s aus der Gemeinde Mytischtschi hat Gott ihnen einen Dienst im ukrainischen Mariupol anvertraut. Gott sei die Ehre für Sein Wirken!