WEIHNACHTSFREUDE IN BULGARIEN
Zaghaft nimmt der kleine Georgi sein Geschenk in die Arme – und lässt es nicht mehr los... Der Junge lebt in der Stadt Goze-Delchev in Bulgarien. Er ist nicht das einzige Kind seiner Eltern, er hat noch mehrere Geschwister. Doch ihn traf ein Schicksal, das ihn sein Leben lang begleiten wird. Seine Eltern gaben ihn fort, da sie ein weiteres Kind nicht ernähren konnten. Eine gläubige Witwe aus der Gemeinde vor Ort nahm ihn auf und sorgt für ihn. Georgis Eltern zeigen kein Interesse daran, ihn nach Hause zurückzuholen, und der Gedanke, nicht gewollt zu sein, lastet auf dem Jungen. Doch heute wird in der Gemeinde Weihnachten gefeiert, und auch Georgi ist eingeladen. Zum ersten Mal hört er die Weihnachtsgeschichte und kann verstehen, dass Gott in diese Welt gekommen ist, in der es so finster und traurig war, wie in seiner Seele. Gott schenkt die Rettung – auch für Georgi – in seinem Sohn Jesus Christus. Die Nachricht, dass Jesus ihn liebt und Menschen bewegt, ihm Freude zu bereiten, wird in dem Weihnachtspäckchen für ihn greifbar. Und so hält er es fest und ist einfach nur dankbar. ‍

Dietrich Driedger, BM Niedernberg

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WEIHNACHTSFREUDE IN RUMÄNIEN

„Am meisten gefällt mir der Malblock, und ich liebe Nutella!“, sagt uns Ramona lächelnd. Ramona gehört zu den vielen Kindern in der Stadt Plopi, die eigentlich keine Perspektive haben. Die Armutsgefährdung ist enorm. Noch immer leben hier Menschen ohne Strom und Wasser. Auch Arbeit gibt es kaum, so dass viele Kinder in katastrophalen Lebensumständen aufwachsen. Dennoch gibt es in Plopi einen Ort der Hoffnung: das Gemeindehaus mit dem Hoffnungszentrum. Täglich kommen 50-60 Kinder zum Hoffnungszentrum, um eine warme Mahlzeit zu erhalten. Diesen Kindern durften wir heute begegnen, darunter auch der fünfjährigen Ramona. Im Anschluss an das Weihnachtsprogramm und die Verteilung der Päckchen besuchen wir Ramona in ihrem Zuhause. Sie zeigt uns ihr Päckchen und freut sich. Schnell fällt uns auf, dass sie für ihr Alter ziemlich schlau ist. Wir zeigen ihr die Hörbibel-App der Bibel-Mission, die sie sich sofort mit ihrer Schwester anhört. Ihre lebensfrohe Art berührt uns, ebenso wie Wunsch, das Wenige, das sie hat, mit uns zu teilen. Wir dürfen erleben, wie Weihnachtspäckchen die Türen der Häuser und die Türen zu den Herzen der Kinder öffnen. Beten Sie für Kinder wie Ramona, und: Danke für Ihr Päckchen!

Raphael Treise, BM Niedernberg

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WEIHNACHTSFREUDE MOLDAWIEN

Als wir den Hof der kleinen Gemeinde in Talmaza betreten, werden wir schon freudig erwartet. Der Gemeindesaal ist bis auf den letzten Platz gefüllt – Kinder, Eltern und Großeltern drängen sich dicht an dicht. Als Teil des Weihnachtsprogramms werden die Kinder nach vorn gebeten, um ein Lied zu singen. Die Bühne platzt aus allen Nähten – so viele Kinder sind es! Doch das war in Talmaza nicht immer so. Pastor Viktor erzählt, dass die Gemeinde vor einigen Jahren hauptsächlich aus älteren Menschen bestand, die dringend einen Gemeindediener suchten. Obwohl Viktor spürte, dass Gott ihn in diesen Dienst rief, sträubte er sich gegen diesen Gedanken. Doch dann erkrankte er an einem schweren Rückenleiden. Nach Operationen, Reha und monatelangen Schmerzen war er nahezu bewegungsunfähig. Aus tiefster Verzweiflung sprach er eines Tages ein Gebet: „Gott, wenn du mir die Schmerzen nimmst, werde ich den Leitungsdienst in Talmaza übernehmen.“ Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, geschah etwas Unglaubliches: die Schmerzen waren verschwunden! Viktor erzählte seiner fassungslosen Frau von seinem Gebet und seinem Versprechen. Gemeinsam gingen sie zur Gemeinde und berichteten, was Gott getan hatte. Dann übernahm Viktor die Leitung der Gemeinde Talmaza. Er wollte vor allem jüngere Generationen erreichen. Mit kleinen, mutigen Schritten begann er, Kinder aus der Nachbarschaft einzuladen. Es fing ganz einfach an – mit einer Tasse Tee, Keksen und kindgerechten Programmen. Immer mehr Kinder kamen, und bald auch deren Eltern, die wissen wollten, wo ihre Kinder so oft Zeit verbrachten. Viele bekehrten sich und ließen sich taufen. Ausgerüstet mit einem Hoffnungszentrum, dient die Gemeinde heute aktiv unter Kindern. Bis zu 60 Kinder kommen während der Woche. Sie erhalten eine warme Mahlzeit, Hilfe bei den Hausaufgaben und hören Geschichten aus der Bibel. Wir sind unendlich dankbar, dass wir in diesem Jahr nicht nur Weihnachtspäckchen überbringen, sondern auch beim Bau des Hoffnungszentrums für diesen wertvollen Dienst mithelfen konnten.

Oliver Kliever, BM Niedernberg

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WEIHNACHTSFREUDE IN DER UKRAINE

Wir sind im Tschernobyl-Gebiet unterwegs, in einem Land, das vom Krieg gezeichnet ist. Zu unserem Weihnachtsprogramm in einer Schule werden die Kinder aus den umliegenden Dörfern abgeholt. Nastja und ihre Oma warten bereits am Straßenrand, und obwohl der Bus schon überfüllt ist, werden sie selbstverständlich mitgenommen. Nastja ist 12 Jahre alt. Ihre Mutter ist Alkoholikerin und prostituiert sich, um Geld zu verdienen. Auch ihre ältere Schwester wird immer mehr in dieses furchtbare „Geschäft“ hineingezogen. Der Mann, mit dem Nastjas Mutter derzeit zusammenlebt, behandelt Nastja schlecht und schlägt sie. Deshalb lebt sie momentan bei ihrer Großmutter. Trotz dieser schwierigen Umstände sucht Nastja regelmäßig das Hoffnungszentrum in Mladchevka auf, wo sie in der Gemeinschaft von Christen Trost, Halt und eine neue Perspektive findet. Bei der Schule angekommen, steigt Nastja aus dem Bus. Ich spreche sie an und zeige ihr ein Foto ihrer Patin aus Deutschland, die sie als Patenkind unterstützt. Ihr Gesicht strahlt, während sie das Bild betrachtet. „Bitte richte ihr ganz liebe Grüße von mir aus“, sagt sie mit einem Lächeln. Es ist bewegend zu sehen, wie eine Kinderpatenschaft dazu beiträgt, ein Leben zu verändern. Nastja erhält regelmäßig Hilfe, und sie kann Hoffnung schöpfen, weil sie im Hoffnungszentrum von Jesus erfährt, der sie liebhat, und der ihr den Weg aus der Dunkelheit ihrer Lebensumstände zeigen kann. Trotz zweimaligen Luftalarms ist die Weihnachtsveranstaltung ein Fest der Freude für Kinder und Erwachsene. Als sich Nastja mit einem Weihnachtspäckchen unter dem Arm verabschiedet, bittet sie erneut darum, ihre Patin zu grüßen. Und sie schenkt uns ein dankbares Lächeln.

Gennadi Neufeld, BM Niedernberg