Die Mongolei - in vieler Hinsicht ein Land der Kontraste. Fast fünfmal so groß wie Deutschland, und doch mit knapp über 3 Millionen Einwohnern das am dünnsten besiedelte Land der Erde. Moderne Großstädte wie Ulaanbaatar und das traditionelle Leben von Hirten und Nomaden auf dem Land. Kalte Steppenlandschaften und die Wüste Gobi mit extremer Hitze. Überaus freundliche Menschen, die so garnicht an den Mongolenherrscher Dschingis-Khan erinnern. Menschen, die frei sein möchten und doch in buddhistischen Traditionen, Schamanentum und okkulten Ritualen gefangen sind. Familien, die Veränderung durch Gottes Wort brauchen. Und Kinder, die heute in Sommerfreizeiten von Jesus hören können.

Wie das gesamte soziale Leben konzentrieren sich auch die Aktivitäten von Missionswerken in der Mongolei auf die Region in und um die Hauptstadt Ulaanbaatar. Doch die Gemeinden und Christen in den entfernten Regionen fragen uns heute: Wer kommt zu uns? Im Sommer durften wir diesem Ruf Gottes folgen. Mit Teams aus Deutschland und Russland durften wir Gemeinden in drei Regionen im Dienst der Sommerfreizeiten unterstützen, darunter die Gemeinde Süchbataar im Norden der Mongolei. 80 Prozent der Kinder in dieser Sommerfreizeit kamen aus Familien, in denen niemand an Jesus glaubt. Stattdessen sind alle Kinder schon in Berührung mit dem Okkulten gekommen. Bei einem Mädchen fiel mir eine Kette mit Federn und Steinen auf, die sie um den Hals trug. Darauf angesprochen, erzählte sie mir, dass ihr Vater Schamane sei und ihr diese Kette geschenkt habe. „Wenn ich sie ablege, bekomme ich sofort starke Kopfschmerzen.“ Der Einfluss von Geisteranbetung und Naturkulten bestimmt das Leben vieler Kinder, und so war es wichtig, ihnen durch die Aktivitäten der Freizeit, vor allem durch die Bibelstunden, die Grundlagen des Evangeliums und des Glaubens an Jesus Christus zu vermitteln. „Darüber hinaus leiden viele Kinder unter familiären Problemen“, erzählt Arjuka, die für die Sommerfreizeiten in der Region verantwortlich ist. „Ich bin so dankbar, dass Gott Seine Leute zu uns geschickt hat, um diese Freizeit durchzuführen! Unsere Kinder müssen von Jesus erfahren, und sie sind offen dafür! Viele haben während der Pandemie eine Abhängigkeit von Smartphones und sozialen Netzwerken entwickelt. Es gibt Probleme in ihren Familien, in ihren Beziehungen, und viele vermissen ihre Väter. Diese sind zwar in den Familien anwesend, aber aufgrund gravierender Alkoholprobleme kümmern sie sich nicht um die Kinder. Diese Kinder brauchen geistliche Väter! Vorbilder! Wir sind so froh, dass wir den Kindern und damit der kommenden Generation dienen können! Danke für Ihre Hilfe!

Bitte beten Sie für unsere Gemeinde, für unsere Region und für unser Land! “Den Dank unserer mongolischen Geschwister möchten wir an Sie, liebe Freunde, weiterleiten. Ihre Hilfe hat Gemeinden in 14 Ländern im Dienst der Sommerfreizeiten unterstützt! Tausende Kinder durften von Jesus hören - wie die Kinder im mongolischen Süchbataar.

Danke, dass Sie weiter für diese Kinder beten! Wenn Kinder von Jesus hören, wirkt Gott in ihren Herzen. Nach unserer Abreise teilte Arjuka uns voller Freude mit, dass sie am letzten Abend der Freizeit noch bis in die Morgenstunden Gespräche mit einer Mädchengruppe führen konnte. Sie hatten so viele Fragen, und dann haben 12 Mädchen zum ersten Mal in ihrem Leben ein Gebet an Jesus gerichtet. Ehre sei Gott für Sein Wirken!

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