Es ist Januar, und ein ganz gewöhnlicher Samstag in Albota. In dem kleinen Dorf im Süden Moldawiens erinnert nur noch die ehemals deutsche Kirche mit ihrem typischen Kirchturm an die bewegte Geschichte Bessarabiens. Heute leben hier vor allem Moldauer, Gagausen und Bulgaren. Wer nicht als Gastarbeiter im Ausland ist, versucht, Familie und Hof zu versorgen. Doch angesichts der hohen Arbeitslosigkeit sind - wie in ganz Moldawien - auch in Albota viele Familien von Armut betroffen. Sie verzweifeln, suchen im Alkohol Trost oder verfallen in depressive Gleichgültigkeit. Doch aus einem der kleinen Häuser im Dorf dringt auch an diesem Samstag das fröhliche Lärmen von Kindern. Über 20 Kinder sind in den Kinderclub gekommen, den die Geschwister der Gemeinde im benachbarten Sofievka für die Kinder  organisiert haben. Die meisten dieser Kinder kommen aus problematischen Familienverhältnissen. Dass sich jemand mit ihnen beschäftigt, ist für diese Kinder ein wahres Geschenk. Und so wird samstags drei Stunden lang gebastelt, gespielt, gesungen, und jedes Mal lernen die Kinder dabei etwas Neues aus der Bibel. Ein wunderbarer Dienst, geleitet von Roman, Diakon der Gemeinde Sofievka, und seiner Frau Maria (beide im Bild links). Roman betreut gleichzeitig Familien aus dem Dorf, die Hilfe und  Unterstützung  brauchen.  Sieben Erwachsene sind so zum Glauben an Je-sus Christus gekommen - erste Frucht in Albota.  Albota  ist  nur  einer  von  mehreren  Orten,  in denen die Gemeinde von Sofievka dient. 2011 konnte die Bibel-Mission die Gemeinde durch den Bau eines Gebetshauses unterstützen. Heute dienen die 44 Gemeindemitglieder hingebungsvoll, um die Menschen aus Sofievka und aus der Gegend mit dem Evangelium zu erreichen. Der Zugang zu den Familien sind die Kinder. „Eine Arbeit mit Kindern wie in Albota wünschen wir uns auch für Sofievka“,  erklärt Roman. „Auch  in  Sofievka gibt es so viele Kinder aus schwierigen  Familienverhältnissen, die wir erreichen könnten, doch es fehlt uns einfach an Platz. Allein zu unseren Sommerfreizeiten kommen 50-70 Kinder. Nach Albota können diese Kinder nicht kommen, denn es gibt keinen öffentlichen Nahverkehr, und die Eltern können sie nicht bringen. Aber es wäre wunderbar, auch für die Kinder von Sofievka beständig Betreuung und Bibelstunden anbieten zu können, zumal es dort die Gemeinde gibt und die Kinder auch an den Gottesdiensten und am Gemeindeleben teilhaben könnten.“

Doch dafür fehlt es der Gemeinde Sofievka an Räumlichkeiten und Platz. Für ihren missionarischen Dienst unter Kindern und Familien soll 2023 ein Hoffnungszentrum auf dem Gelände der Gemeinde gebaut werden.

Bitte helfen Sie mit, damit die Kinder aus Sofievka und anderen Dörfern von Jesus Christus erfahren und Gottes Liebe in ihr Zuhause tragen, in die Familien von  Gagausen, Moldauern und Bulgaren.

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