Aslan leitet den Dienst der Bibel-Mission in Usbekistan. Als Diakon der Gemeinde ist er für die Jugendarbeit in Taschkent und Usbekistan verantwortlich.
Als ich 11 Jahre alt war, kam mein Vater ins Gefängnis. Es war der Moment, in dem sich unser Leben dramatisch änderte. Bisher waren wir zwar arm gewesen, aber doch irgendwie eine „normale“ Familie aus Taschkent in Usbekistan. Mein Vater war Türke und hatte als Kraftfahrer gearbeitet, meine Mutter war Russin und hatte sich um mich und meine Schwester gekümmert. Doch seinen Verdienst hatte mein Vater nicht nach Hause gebracht, sondern für Drogen ausgegeben, ohne die er bald nicht mehr leben konnte.
Am Tag der Einschulung meiner Freunde und Altersgenossen hatte ich zu Hause bleiben müssen, denn meine Mutter hatte sich weder Schulsachen noch die Schuluniform für mich leisten können. Es war furchtbar für mich gewesen, doch als noch schlimmer hatte ich die Tränen meiner Mutter empfunden, ihre Verzweiflung darüber, dass die Drogensucht meines Vaters unser Leben zerstörte. Jetzt war mein Vater fort, verurteilt zu acht Jahren Haft wegen Drogenhandels.
Meine Mutter - allein mit zwei Kindern - suchte nach einem Halt in ihrem Leben und begann, sich mit Joga zu beschäftigen. Sie vertiefte sich immer mehr in diese Lehre und in die damit verbundenen Übungen und Meditationen. Sie lernte einen Mann kennen, der ihr vorschlug, unsere Wohnung zu verkaufen (das Erbe meiner Großeltern) und auf dem Land ein Haus zu kaufen, um dort Viehzucht zu betreiben. Ein verhängnisvoller Fehler, denn die Käufer betrogen meine Mutter, und schließlich blieb ihr weder die Wohnung noch das erträumte Haus auf dem Land. Damit war sie von ihrem neuen Mann völlig abhängig.
Unser Stiefvater war nicht nur unfähig zur Arbeit, sondern auch grausam zu uns Kindern, und manchmal auch zu meiner Mutter. Ich hasste ihn, und am liebsten hätte ich ihn umgebracht. Doch wir waren in seiner Hand. Da es kam noch schlimmer. Eines Tages offenbarte er sich uns als Anhänger der „Gemeinde Satans“. Er setzte meine Mutter unter Druck, an satanistischen Ritualen teilzunehmen, doch meine Mutter weigerte sich standhaft. In ihrer Not hörte ich sie einmal das "Vater Unser" beten, das sie irgendwann einmal auswendig gelernt hatte.
Unser Stiefvater erklärte seine „Mission“ für beendet, wurde plötzlich schwer krank und verstarb im Krankenhaus. Gott hatte uns von diesem Menschen befreit, obwohl wir noch gar nicht an Ihn geglaubt hatten. Doch all die Schicksalsschläge und die Nähe zu dem Okkulten waren nicht spurlos an der Seele meiner Mutter vorübergegangen. Sie begann zu trinken, und zusehen zu müssen, wie sie langsam am Alkohol zugrunde ging, gehört zu meinen schlimmsten Kindheitserinnerungen.
Dann wurde mein Vater vorzeitig aus der Haft entlassen. Er fand uns in dem Dorf, in dem wir lebten und schlug mir vor, mit ihm nach Kasachstan zu kommen, um Geld zu verdienen.
Ich war 16 und stimmte zu. Im Frühling verließ ich Usbekistan, um erst im Herbst zurückzukehren. Vier Jahre lang schuftete ich auf den Feldern Kasachstans. Als ich nach dem dritten Jahr nach Hause kam, war unsere Mutter eine andere. Sie trank nicht mehr und erzählte mir, sie ginge jetzt in die Gemeinde und lese die Bibel. Für mich war das völlig unverständlich, denn ich hielt mich für einen Muslimen, war mein Vater doch Türke.
Oft lud mich meine Mutter ein, mit zum Gottesdienst zu kommen. Vergeblich. Wenn sich die Hausgruppe bei uns versammelte, ging ich demonstrativ fort. „Mein Sohn, Gott liebt dich, und Er ruft dich“, sagte meiner Mutter immer wieder, besonders, wenn ich an diesen unerträglichen Kopfschmerzen litt, die mich so oft quälten.
Eines Tages ging ich doch in die Gemeinde. Doch ausgerechnet an jenem Sonntag verlief der Gottesdienst ohne den Aufruf zur Bekehrung, ohne das Lied, das dazu aufrief, zu Gott zu kommen. Zutiefst enttäuscht fuhr ich nach Hause. Wieder fesselten mich die starken Kopfschmerzen ans Bett.
Auf einem Regal entdeckte ich die Bibel meiner Mutter und begann, darin zu lesen - eine Woche lang, immer wieder. Und endlich konnte ich Jesus Christus mein Leben geben und der Gemeinde am folgenden Sonntag davon Zeugnis geben! Seit 16 Jahren diene ich Dem, Der es wert ist.
Arslan Eminov, Usbekistan
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Wenn Sie Aslan und seinen Dienst in Usbekistan unterstützen möchten, geben Sie bitte die Projekt-Nr. 121301 in den Kommentaren an.
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