„Nicht zum ersten Mal hatte ich als Gruppenleiterin in ei-ner Freizeit gedient“, erzählt Mirella aus Moldawien, „doch dieses Mal war es, als hatte Gott besondere Kinder in unsere Freizeit geführt. Jedes von ihnen brachte eine Last mit, eine schwere Lebensgeschichte, ein Leid.
Anfangs waren sie sehr verschlossen, und obwohl sie nicht darüber sprachen, was sie bedrückte, konnte ich an ihrem Verhalten sehen, dass sie aus schwierigen Familienverhältnissen kamen. Die Angst in ihrem Blick, oder ihr Essverhalten. Manche aßen, als sei es die einzige Mahlzeit für lange Zeit. Es gab Kinder, die nicht wussten, wie man sich wäscht oder mit einer Zahnbürste umgeht. Kinder, die noch nie in einem Schwimmbad gewesen waren. Kinder, denen nie jemand eine gute Nacht wünscht. Kinder wie Michaela und Alina, die in einer Freizeit ein anderes Leben kennenlernten und zum ersten Mal von Jesus hörten.“
„Wie alle Kinder in meiner Gruppe hatte ich auch Michaela und Alina sofort in mein Herz geschlossen“, erzählt Mirella über die Geschwister. „Die Mädchen kamen aus einer sozial schwachen Familie. Michaela, die ältere der beiden, war sehr verantwortungsbewusst, denn sie musste sich zu Hause um alle ihre Geschwister kümmern. Alina dagegen war sehr lebhaft. Obwohl sie schon in die zweite Klasse ging, wusste sie nicht, wie man Zahnpasta und Zahnbürste gebraucht. Die Zahnpasta sei lecker, meinte sie nur. Also lernten wir gemeinsam, dass man sich jeden Tag die Zähne putzt. Abends, vor dem Schlafengehen, umarmte ich die Mädchen aus meiner Gruppe und betete mit ihnen. Jeden Abend warteten Michaela und Alina schon darauf, denn auch das war etwas, das sie aus ihrem Zuhause nicht kannten.
Die Freizeit haben die beiden wahrlich genossen, besonders die Spiele und die Bibelstunden. Aufgeregt erzählten sie mir, dass sie gelernt hätten, jeden Tag zu beten, gehorsam und weise zu sein wie Daniel, der biblische Hauptheld unserer Freizeit. Nie werde ich das Gespräch der beiden Mädchen vor unserem Lager-Geschäft vergessen.
Hier können die Kinder am letzten Tag der Freizeit ihre Bonuspunkte einlösen, die sie während der Freizeit für gutes Verhalten oder für auswendig gelernte Bibelverse erhalten haben. Für die Punkte können sie im Geschäft Artikel ihrer Wahl erwerben. Ich hörte, wie Michaela Alina fragte, was sie denn für sich kaufen wolle. ‚Eine große Puppe‘, antwortete Alina. ‚Ach, warum denn eine Puppe‘, entgegnete Michaela, ‚lass uns lieber etwas zu essen kaufen. Das können wir unseren Schwestern zu Hause mitbringen.‘
Ich war zutiefst berührt. Wie schade, dass diese Kinder in so schwierigen Verhältnissen aufwachsen, dass die Armut in ihrem Zuhause ihnen die Kindheit nimmt, dass sie viel zu schnell erwachsen werden und sich darum kümmern müssen, dass sie überleben. Sorgen und Verantwortung, die ein Kind noch nicht tragen kann...Umso mehr tröstete mich der Gedanke, dass es Menschen gibt, die sich um diese Kinder kümmern.
Christen, die ihnen den Aufenthalt in einer Freizeit ermöglichen, wo sie ganz neu lernen konnten zu lachen, zu spielen, zu singen - einfach Kind zu sein. Wie schön, dass sie erfahren haben, dass sie wertvoll und geliebt sind. Wie wichtig, dass sie von Jesus erfahren und gelernt haben zu beten und mit den Sorgen ihres Lebens zu Ihm zu kommen. Ich bin mir sicher, dass sie sich an diese Sommerfreizeit erinnern werden, daran, wie wohl sie sich in der christlichen Gemeinschaft fühlten, umgeben und geschützt von Gottes Liebe. Ich bete dafür, dass diese Liebe sie in ihrem Alltag tragen und auch ihre Familien erreichen wird.
“Sommerfreizeiten - für tausende Kinder auf dem Missionsfeld die schönste Zeit des Jahres. Für viele von ihnen ist es die einzige Zeit, in der sie das Leid ihres Alltags hinter sich lassen können: die Armut, die Vernachlässigung durch alkoholabhängige Eltern, den Krieg, die Flucht. Schwierige Lebensumstände, vor allem aber der Mangel an Fürsorge, nehmen diesen Kindern die Kindheit. Viel zu früh müssen sie erwachsen sein.
In Sommerfreizeiten können diese Kinder einfach wieder Kind sein - lachen, singen, spielen, fröhlich sein, ausreichend essen. Vor allem dürfen sie in Sommerfreizeiten von Gottes Liebe erfahren und von Jesus hören, der sie lieb hat, der ihr Leben verändern und ihre zerbrochenen Familien heilen kann.
Welchen Einfluss Freizeiten haben, können Sie in diesem Video erfahren:
Eindrücke der Sommerfreizeiten im letzten Jahr sehen Sie hier:
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Mit Ihrer Spende von 30 € ermöglichen Sie einem Kind die Teilnahme an einer Freizeit (4-6 Tage):
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