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Seht, das ist unser Gott

Gottes Wirken in vier Jahrzehnten - 40 Jahre voller Gnade

27.6.2024
Beate Peters

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Seht, das ist unser Gott

Gottes Wirken in vier Jahrzehnten - 40 Jahre voller Gnade

5/30/2024

Deutschland

Beate Peters

Das erste Jahrzehnt 1984 - 1994

DER HUNGER NACH GOTTES WORT

Eine Grenze verläuft durch Europa – der Eiserne Vorhang. Er trennt die kommunistischen Ostblockstaaten von den westlichen NATO-Ländern. Die Grenze zwischen diesen Systemen ist abgeriegelt und für das Evangelium geschlossen.

Gott gebraucht die Bibel-Mission, damit Sein Wort hinter den Eisernen Vorhang gelangt. Mutige Schmuggler riskieren alles, um Bibeln in die Sowjetunion zu bringen - per Schiff über Finnland, per Landweg durch die DDR, und auf vielen anderen „kreativen“ Wegen. Selbst diese kleinen Mengen an Gottes Wort werden von den Gläubigen in der Sowjetunion in tiefer Dankbarkeit und Demut empfangen.
Doch dort, wo Menschen alle Türen für das Evangelium verschließen, bringt Gott Mauern und Grenzen zum Einsturz.

1989 fällt der Eiserne Vorhang. Plötzlich stehen die Grenzen offen, und Gott schenkt einen nie dagewesenen Hunger nach Gottes Wort. Eine neue Dimension des Dienstes beginnt. Unter dem Motto "Jeder Mensch hat das Recht auf eine Bibel" wird Gottes Wort tonnenweise in die Sowjetländer geliefert - per LKW, Bahn, und sogar mit dem größten Militär-Transport-Flugzeug, der Antonow. Und es sind Massen an Menschen die darauf warten. Es ist die Zeit der großen Evangelisationsveranstaltungen.

Das zweite Jahrzehnt 1994 - 2004

Die Kraft von Gottes Wort

Der Zerfall des Kommunismus bringt die Freiheit – aber auch den wirtschaftlichen Zusammenbruch. In den ehemaligen Sowjetstaaten stehen die Menschen vor leeren Regalen. Überall herrschen Mangel und Armut. Ähnlich sieht es in den Herzen der Menschen aus. Ein geistliches Vakuum ist entstanden, das gefüllt werden will. Mit den offenen Grenzen hat Gott die Möglichkeit dafür geschaffen.

Es ist die Zeit der strategischen und strukturellen Entwicklungen. Wir dienen mit, für und durch Gemeinden. Mit unseren Regionalen Missionszentren entsteht eine Infrastruktur für den Dienst auf dem Missionsfeld. Zahlreiche Projekte werden gestartet und weiterentwickelt. Aus dem Dienst der massenhaften Verteilung christlicher Literatur entsteht der Dienst der persönlichen Evangelisation. Aus der weitgestreuten Lieferung humanitärer Hilfsgüter erwachsen zielgerichtete Projekte für Menschen in Not, wie: Kinderpatenschaften, das Weihnachtspäckchen-Projekt, Hilfe für Witwen, Hilfe für Aussätzige sowie Hilfsaktionen in Krisengebieten.

Die Gründergeneration der Bibel-Mission prägt ein wichtiges Prinzip: wir erreichen die Völker, indem wir in einer Hand das Evangelium halten, und in der anderen Hand ein Stück Brot. Es sind diese Werke der Nächstenliebe, die Herzen für das Evangelium öffnen. Der Kern und das Ziel aller Hilfsprojekte ist das Wort Gottes – das Wort, das kräftig und mächtig ist, Leben zu verändern.

Das dritte Jahrzehnt 2004 - 2014

Die Erkenntnis von Gottes Wort

Die Länder des Missionsfeldes haben sich zu eigenständigen Staaten entwickelt. Unabhängigkeitsbestrebungen einzelner Staaten und Völker führen auch zu einer Radikalisierung durch den Islam. In den Ländern Zentralasiens wird der Islam zu einer Macht, die staatliche Strukturen durchdringt und die Religionsfreiheit einschränkt.

Doch Gott wirkt! In den Gemeinden wächst der Anteil an Neubekehrten indigener Völker. Kasachen, Kirgisen, Tadschiken, Usbeken und Turkmenen kommen zum Glauben an Jesus Christus. Von Gottes Wort verändert, wollen diese NachfolgerJesu in der Erkenntnis von Gottes Wort wachsen. Sie wollen es in ihrer Muttersprache verstehen, in ihrem Leben umsetzen und ihre Mitmenschen erreichen.

Mit der Fern-Bibelschule wird dieser Traum wahr. 1992 war sie mit wenigen Kursen in russischer Sprache gestartet worden. Heute stehen 37 Kurse in 9 Sprachen zur Verfügung. Bis heute konnten 52.000 Personen Bibelkurse belegen, Kenntnisse über die Bibel vertiefen und sich für einen Dienst in der Gemeinde zurüsten.

Gott sorgt für weitere strategische Entwicklungen. In dre Hauptarbeitsbereichen (Evangelisation, Schulung und Diakonie) richten wir Projekte auf die Vision "Menschen für Christus gewinnen" mit dem Ziel der Gemeindegründung aus.

Gott stellt die kommenden Generationen in den Fokus unseres Dienstes. Wir helfen unseren Partnergemeinden auf dem Missionsfeld, durch strategische Jüngerschaft in junge Leute zu investieren, damit sie für Leitungsaufgaben gerüstet sind und künftige Generationen mit dem Evangelium erreichen.

Das vierte Jahrzehnt 2014 - 2024

Offene Türen für Gottes Wort

Mit einem breiten Netzwerk an nationalen und internationalen Partnern, Gemeinden, Missionsfreunden und Ehrenamtlichen dienen wir unseren Partnergemeinden auf dem Missionsfeld. Zu dem „historischen“ Missionsfeld der ehemaligen Sowjetunion fügt Gott neue Länder hinzu, wie Pakistan, Afghanistan, die Länder des Kaukasus und die Mongolei.

Gott erweitert die Vision der Gemeinden auf dem „historischen“ Missionsfeld für unerreichte Völker. Heute öffnet Er die Türen zu 40 Völkern und ethnischen Gruppen, von denen viele unter dem starken Einfluss des Islam stehen.Gott gibt uns den Auftrag, Sein Wort zu diesen Völkern zutragen – mit dem Fokus auf die Familien, besonders auf die Kinder, das Herzstück jeder Familie. Dafür haben wir eine Kinderbibel mit Bibelgeschichten für Kinder und Familien erstellt und in mehrere Sprachen übersetzt, darunter Tadschikisch, Kasachisch, Usbekisch, Türkisch, Aserbaidschanisch und Armenisch. Weitere Sprachen sind in Arbeit, wie Tuwinisch, Burjatisch, Farsi und Mongolisch. Auch eine Hörbuch-App mit den Geschichten in den verschiedenen Sprachen ist bereits im Einsatz. Zusammen mit einer Bibel für Erwachsene dürfen wir diese Kinderbibeln in Familien tragen.

Für den Dienst unter Kindern und Familien rüsten wir unsere Partnergemeinden auch mit Hoffnungszentren aus. Kinder,Mütter, Witwen und Menschen in Not werden hier versorgt und hören das Evangelium. In unerreichten Gebieten, in denen es noch keine Gemeinden gibt, sind Hoffnungszentren häufig die erste Anlaufstelle für Menschen, die mehr von Gott erfahren wollen.

Zeugnisse von Gottes Wirken

1988

In Stockstadt am Main verlässt ein LKW das Lager der Bibel-Mission. Die Grenzen zu den Ostblockstaaten sind noch geschlossen, doch im Rahmen der Perestrojka war die Genehmigung erteilt worden, 7 Tonnen an Bibeln in russischer Sprache in die Sowjetunion zu liefern. Für Johann Pauls, Gründer der Bibel-Mission, und Waldemar Schröder geht ein Traum in Erfüllung. Während sie bisher auf riskanten Wegen kleine Mengen an Bibeln in die Sowjetunion geschmuggelt hatten, können sie jetzt ganze 7 Tonnen offiziell ins Land bringen! Ein Wunder Gottes! Paul Hagelgans, seit 1988 bei der BM tätig, erinnert sich: "Es war unmöglich, diesem LKW ohne Tränen der Dankbarkeit hinterherzuschauen." Als der LKW schließlich den Grenzübergang in Brest passiert und durch den Eisernen Vorhang rollt, weinen auch die Brüder Pauls und Schröder, ebenso wie die Geschwister vor Ort, die diese kostbare Ladung in Empfang nehmen dürfen. Seht, das ist unser Gott!

1994

In Tadschikistan kommen sechsPersonen zum Glauben an Jesus Christus.Sie sind die ersten Tadschiken, ehemaligeMuslime, die Jesus ihren Herrn nennen. Zu ihnen gehören auch Sobir und seine Frau Dilorom. Sobir hatte für die Sowjetarmee in Afghanistan gedient und überlebt. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens hatte er im Islam und im Koran keine Antworten gefunden. Dann leiht ihm ein Freund ein Johannesevangelium, und Sobir kann nicht mehr aufhören zu lesen. Er gibt Jesus sein Leben, und auch seine Frau bekehrt sich. Diese ersten Christen werden nicht nur vom Geheimdienst, sondern auch von den eigenen Familien verfolgt. "Meine Frau und ich werden aus der Familie verstoßen, erzählt Sobir, weil wir etwas Unzulässiges getan haben, zum Glauben an Jesus gekommen sind. Lange sind wir auf der Flucht in unserem eigenen Land..." Als Pastor und Missionar betreut Sobir später zahlreiche Gemeinden und verkündigt das Evangelium selbst im völlig unerreichten Pamir-Gebiet. Zu den ersten sechs Christen in Tadschikistan hat Gott bis heute über dreitausend hinzugefügt. Seht, das ist unser Gott!

2004

Eigentlich hatte Galym Anwalt werden sollen - eine außergewöhnliche Karriere für das Kind einer kasachischen Arbeiterfamilie. Doch dann kommt er bei einer Evangelisation zum Glauben an Jesus Christus, als einer der ersten Kasachen. Seine Angehörigen wenden sich von ihm ab. Als er sein Studium abschließt und eine Stelle in einer Anwaltskanzlei antreten will, erreicht ihn die Nachricht, dass die Gemeinde dringend einen Diener für die Arbeit unter den Kasachen sucht. Aus Liebe zu Jesus Christus und zu seinen Landsleuten gibt Galym seine Pläne auf und beginnt einen vollzeitigen Dienst als Missionar und Verkündiger des Evangeliums. Dabei nutzt er die Kurse der Fern-Bibelschule in kasachischer Sprache, um sich für diesen Dienst zu schulen.

Heute leitet Galym den Dienst unter dem kasachischen Volk in ganz Kasachstan. „Oft meinen die Kasachen, die Bibel sei ein russisches Buch“, erklärt Galym, „und Gott sei ein Gott der Russen. Jetzt, da es Gottes Wort in ihrer Muttersprache gibt, können sie verstehen, dass Gott ein Gott für alle Menschen ist, der zu jedem in seiner Sprache spricht!“ Seht, das ist unser Gott!

2023

Über die Hochgebirgspässe des Pamir macht sichIkbol auf den Weg. Er gehört zum Volk der Pamiri. Im Tal geht er zielstrebig zu einer Baustelle, auf der das erste Hoffnungszentrum im Pamir entsteht. "Wo ist hier der Bote Gottes, Rasul?", ruft er. "Warum bist du gekommen?", fragt Rasul. "Gott hat mir in einem Traum dieses Dorf gezeigt", erzählt Ikbol. "Er hat gesagt, dass hier ein Haus gebaut wird und dass du hier arbeitest. Jetzt bin ich hier und will hören, was du zu sagen hast." Rasul und Maxim (Leiter des BM-Dienstes in Tadschikistan) erzählen Ikbol von Jesus Christus, und Ikbol hört gespannt zu...

Seit Jahrzehnten sind die Christen Tadschikistans im unerreichten Pamir aktiv. Als Bibel-Mission unterstützen wir sie bei Hilfsaktionen, Evangelisationen und Bauprojekten. Bei einer der Expeditionen in die Bergdörfer hatte auch Ikbol ein Evangelium erhalten. Er hatte es gelesen und keine Antworten auf seine Fragen gefunden - bis Gott ihn zu jener Baustelle gesandt hatte. Das Hoffnungszentrum ist heute eine Anlaufstelle für Kinder und Familien, aber auch ein Stützpunkt für weitere Evangelisationen im Pamir. Seht, das ist unser Gott!

WIE GOTT WIRKT

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