Aber ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist; und ihr werdet meine Zeugen sein, sowohl in Jerusalem als auch in ganz Judäa und Samaria und bis an das Ende der Erde. Apg. 1, 8
Ehrlich, haben wir jemals über Anredepronomen nachgedacht? Wahrscheinlich nicht. Doch es ist spannend, dass Jesus für seine letzten Worte auf dieser Erde die direkte persönliche Anrede wählt. Was er sagt, ist so gewichtig, dass es wie ein Testament klingt. Ungewöhnlich ist auch, dass die Empfänger des Testaments darin nicht nur erwähnt, sondern konkret angesprochen werden. IHR.
Die einfachste Form der Anrede - direkt, persönlich. In dieser ersten Folge von „Ihr werdet meine Zeugen sein“ soll es darum gehen, wen Jesus meint, wenn Er sagt: Ihr werdet meine Zeugen sein. Zunächst zum Kontext. Nach seiner Auferstehung ist Jesus den Jüngern mehrmals erschienen. Nun ist der Moment gekommen, in dem Er sie verlassen wird. Jesus bereitet sie darauf vor, dass Gott ihnen den Heiligen Geist senden wird. Doch die Jünger begreifen nichts. Sie meinen, Jesus werde das Königreich Israel wieder aufrichten. Sie verstehen nicht, dass Jesus vom Reich Gottes spricht, einem geistlichen Königreich, dem Menschen aus vielen Nationen angehören werden.
Also wendet sich Jesus in jenem letzten Moment, bevor Er in den Himmel emporgehoben wird, konkret an die Jünger: ...ihr werdet meine Zeugen sein... Jesus spricht die Jünger an, die Ihm nachgefolgt sind. Die Ihn als persönlichen Meister und Lehrer wahrgenommen und viele Wunder Jesu live miterlebt haben. Die, auch wenn sie vieles nicht verstehen konnten, ihre Herzen im Glauben auf Ihn ausrichteten. Die zu Ihm gehören. Die Sein sind. Zu den Seinen gehören alle, die an Seinen Namen glauben: „so viele ihn aber aufnahmen, denen gab er das Recht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben“ (Joh.1,12).
Hier steckt der Schlüssel zum Verständnis. Wer Jesus als seinen Retter annimmt, an Seine Auferstehung glaubt und diesen Glauben bekennt, der empfängt den Heiligen Geist. „Wisst ihr nicht, dass ihr Gottes Tempel seid und der Geist Gottes in euch wohnt?“, erinnert Paulus die Korinther (1.Kor. 3,16) - und damit auch uns. Dieser Moment der geistlichen Wiedergeburt ist der Moment, in dem wir zu Gottes Kindern werden und zu denen gehören, die Jesus mit „Ihr“ anspricht.
Wir werden also um „Ihr“. Keine Grammatik der Welt könnte das je erklären. Es ist das Wunder des neuen Lebens, das Gott uns schenkt - durch Seinen Geist, der in uns lebt. Wenn wir zu Jesus gehören, dann sind wir gemeint, wenn Jesus sagt: Ihr. Weil Jesus unser persönlicher Herr und Retter ist, spricht Er auch persönlich zu uns. Deshalb verstehen wir Sein „Ihr“ in unseren Herzen als „Du“, als persönliche Anrede, die uns meint. Ihr werdet meine Zeugen sein. Du wirst mein Zeuge sein. Möge uns dieser Vertrauensbeweis darin stärken, Sein Wort zu hören und zu tun.
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