Peter Toews dient im Bereich Öffentlichkeitsarbeit der BM. Peter ist mit Katharina verheiratet. Gott hat den beiden zehn Kinder geschenkt, darunter vier Pflegekinder. 2011 waren wir als Familie aus Fulda in die Nähe von Nürnberg gezogen, wo ich die Leitung der Kinder-, Teeny- und Jugendarbeit der Gemeinde Nürnberg übernahm. Von Anfang an durfte ich erfahren, wie  wunderbar und groß unser Gott ist. Regelmäßig organisierten wir Ausflüge und Sporttage für die jungen Leute. Oft war schlechtes Wetter angesagt und wir bangten bis zur letzten Minute, fasteten und beteten. Gott hat uns stets das passende Wetter geschenkt! Am Morgen eines Jugendsporttages mit ca. 150 Jugendlichen sagte meine Frau zu mir: "Gott muss dich besonders lieb haben. Sieh, das ist für dich.“ Noch am Tag und in der Nacht vor dem Sporttag hatte es in Strömen geregnet, aber an jenem Morgen war der Himmel klar. Häufig durften wir  erleben,  wie  Gott  für  uns  sorgte,  selbst  für  gutes  Wetter. Und natürlich war mir klar, dass Gott nicht nur mich besonders liebt, sondern all die Jugendlichen, die wir mit den Sporttagen erreichen konnten. Einmal  überraschte Gott uns noch mehr. Mitten in der Corona-Zeit hatten wir eine Jungscharfreizeit in Österreich geplant. Vieles war unsicher. Die Corona-Regelungen für unsere Reisezeit waren noch nicht klar. Doch die Vorbereitungen liefen, die Teenager hatten sich angemeldet. Zwei Wochen vor Beginn der Freizeit erfuhr ich von den Betreibern der Unterkunft in Österreich, dass eine Beherbergung nur möglich sei, wenn Personen aus einem Zimmer Abstand zu Gästen aus anderen Zimmern einhielten.  Gemeinsame Aktivitäten oder selbst Gemeinschaft würden also nicht möglich sein. Aber was wäre das für eine Freizeit, die sich nur auf den Hotelbetrieb beschränken würde? Wir riefen Kinder und Eltern auf, intensiv dafür zu beten, dass diese Freizeit stattfinden konnte, denn wir spürten, dass sie für die Kinder wichtig war.

Dennoch - in meinem Herzen schlichen sich Zweifel ein, und ich wollte mich schon damit abfinden, dass die Freizeit abgesagt werden musste. Zudem waren wir mitten im Bau unseres Hauses, da konnte ein wenig mehr Zeit nicht schaden. Doch Gott zeigte mir deutlich, dass Ihm die Kinder am Herzen lagen. Nach zwei Tagen rief der Herbergs-Leiter aus Österreich an. Die Regierung hätte entschieden, geschlossene Gruppen als einen Haushalt zu betrachten. Da wir die einzige Gruppe in der Herberge sein würden, könnten wir uns frei bewegen und uneingeschränkt Gemeinschaft haben. Ich schämte mich, dass ich daran gezweifelt hatte, dass Gott dieses Problem lösen konnte. Gott zeigte mir auch, warum diese Freizeit stattfinden musste. Ein Mädchen, das sich der Jungschar in Nürnberg neu angeschlossen hatte, bekehrte sich während eines unserer Treffen am Abend. Viele Teenager wurden im Glauben gestärkt. Sie alle haben erlebt, was Gebet bewirken kann. Unser Herr ist großartig, und Er hat großen Gefallen daran, Seine Kinder durch Sein mächtiges Eingreifen immer wieder in Staunen zu versetzen.